Von dem Vertrauen, dem Support und der Unterstützung die wir durch euch und die Diabetes-Community erfahren haben, möchten wir nun auch etwas zurückgeben. Daher haben wir uns dazu entschlossen, die nächsten 3 Monate von jeder Bestellung, 2 € an Insulin zum Leben zu spenden. Gleichzeitig möchten wir das zum Anlass nehmen, darauf aufmerksam zu machen, dass kein Insulin im Müll landen muss! Wer aufgrund von Insulinwechsel oder anderen Gründen noch haltbares Insulin oder Teststreifen hat, kann diese spenden – und damit Leben retten!
Insulin zum Leben ist eine Sammelstelle und schickt das Insulin an Partner in Afrika und Südamerika. Die Kontakte werden von Insulin For Life inc. sorgfältig geprüft, damit die Spenden die Bedürftigsten erreichen und auf keinen Fall auf dem Schwarzmarkt landen.
Jeder Euro fließt direkt an Insulin zum Leben, wo er dringend für die teuren Transportkosten und die Unterstützung von Diabetes-Schulungscamps benötigt wird.
70% des weltweit hergestellten Insulins werden von 30% der Weltbevölkerung verbraucht. Wie sollen aber 70% der Weltbevölkerung mit 30% des Insulins versorgt sein? Es ist nicht möglich. Versorgt ist nur der Patient, der Insulin kaufen kann. Insulin ist aber sehr teuer.
In vielen Entwicklungsländern kostet Insulin mehr als 50% eines durchschnittlichen Einkommens. Das kann sich fast niemand leisten. Krankenversicherungen und Subventionen gibt es in der Regel nicht. Erkrankt in einer kinderreichen Familie ein Kind an Diabetes, müssen es die Eltern oft sterben lassen, um die anderen Kinder ernähren und zur Schule schicken zu können. Und selbst, wenn ein Diabetiker ein Fläschchen Insulin besitzt, versucht er damit auszukommen, so lange es geht. Er überlebt vielleicht, erleidet aber oft Folgeschäden wie schmerzhafte Polyneuropathie, Amputationen und Erblindung.
So könnt ihr helfen:
Habt ihr noch Insulin oder neuwertige Hilfsmittel, welche ihr nicht mehr benötigt?
Gerne in Originalverpackungen und mindestens noch 4 Monate haltbar.
Hier könnt ihr euer Insulin & Hilfsmittel hinschicken:
Schickt euer Insulin und Hilfsmittel - bitte Porto bezahlen – direkt an das Insulinlager:
Insulin zum Leben
c/o Biokanol Pharma GmbH
Kehler Straße 7
76437 Rastatt
Heidrun Schmidt-Schmiedebach ist die Projektleiterin von „Insulin zum Leben“ in Deutschland. 2011 wurde sie mit dem Thomas-Fuchsberger-Preis für ihr Engagement für „Insulin zum Leben“ ausgezeichnet und 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz. Das hat sie auch mehr als verdient, denn Frau Schmidt-Schmiedebach arbeitet seit 20 Jahren ehrenamtlich für das Projekt.
Frau Schmidt-Schmiedebach, wie und wann kamen Sie zu Insulin zum Leben?
1994 wurde ich Schatzmeisterin im Verband Deutsche Diabetes-Union e.V. (DDU). Hier wurde das Hilfsprojekt Insulin zum Leben gegründet und ich habe die Spendengelder verwaltet. Nach dem Tod des Insulin zum Leben-Gründers, Heinz Jäger, im Jahr 2000, hat man mich zur Projektleiterin berufen.
Wie sieht denn der typische Weg der Insulinspenden bis zum Empfänger aus?
Wir haben sieben zuverlässige Partner. In Afrika sind es je eine Diabetesorganisation in Dem. Rep. Kongo, Gambia, Ruanda und Uganda, in Südamerika zwei Partner in Bolivien und einen in Peru. An jeden Partner verschicken wir jeden Monat mit DHL seine individuelle Lieferung. Die Dauer bis zur Ankunft ist leider sehr unterschiedlich. In Afrika dauert es zehn Tage bis einen Monat, in Bolivien einen bis drei Monate – ohne die Möglichkeit, Gründe zu erfahren. Aber zur Beruhigung: die Insuline wirken erstaunlich gut.
Wofür werden die Spenden am meisten benötigt?
Für die Transportkosten der Hilfspakete – und für Diabetesschulungscamps, die beste Investition in das Leben eines jeden Diabetikers.
Haben Sie persönlichen Kontakt zu den Empfängern?
Ja. Ich kenne fast alle persönlich und habe die meisten auch schon besucht. Wir haben regelmäßigen Kontakt per E-Mail.
Welches ist Ihre schönste Erinnerung mit Insulin zum Leben?
Im Jahr 2006 fand der Diabetes-Weltkongress der IDF (International Diabetes Föderation) in Kapstadt statt und ich sollte dort am DDU-Stand auch Insulin zum Leben präsentieren. Da lud mich der Präsident der Diabetesorganisation in Ruanda ein mit den Worten: Wenn du nach Kapstadt fliegst, musst du einen Zwischenstopp in Ruanda machen. Ich möchte dir zeigen, was deine Hilfe hier bewirkt. Diese intensive Woche hat mein Leben verändert.
Frau Schmidt-Schmiedebach mit Francois Gishoma,
dem Präsidenten der Diabetesorganisation in Ruanda
Sämtliche Infos und auch die Spendenadresse findet ihr HIER
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Passend zu den neuen Boxershorts mit integrierter Insulinpumpentasche gibt es auch bei RL Stories mal ein bisschen Abwechslung und mit viel Vergnügen gingen diesmal 5 Fragen an einen der ersten Boxershorts-Träger - Luka Lohse!
"Du wirst nie oben ankommen, wenn du aufhörst zu klettern, weil du Angst hast zu fallen."
Luka ist gern und viel sportlich unterwegs und dabei begleitet ihn sein Diabetes bereits seit 12 und seine Insulinpumpe seit 11 Jahren. So ist er beispielsweise schon den Megamarsch (100km unter 24 Stunden) - in sagenhaften 22 1/2 Stunden gelaufen. Skaten, Bootfahren und Essen gehören zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber auch Soziales kommt bei Luka nicht zu kurz: Er ist regelmäßig als Schulsanitäter im Einsatz und ist Betreuer in seinem Diabetesverein!
Wer mehr von Luka sehen & wissen möchte, kann das hier tun!
Welchen Extremsport würdest du gerne ausprobieren? Warum?
Welchen Tag aus deinem Leben würdest du gerne wiederholen wollen?
Wenn du einen verrückten Traum verwirklichen könntest, welcher wäre es?
Was erschreckt dich am meisten?
Was ist dein lustigstes/peinlichstes Erlebnis mit der Insulinpumpe?
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Bei RL Stories stellen wir euch Ruby Limes Träger vor! Diesmal steht unsere großartige Praktikantin Lara uns in 5 Fragen Rede und Antwort. Sie trägt bereits seit dem Kindergarten eine Insulinpumpe und kehrt ihrem geliebten Hamburg drei Monate lang den Rücken, um uns in unserer schönen Hauptstadt zu unterstützen.
„When the night gets dark let me be your fire.“ - BLACKPINK, Stay
Mit Lara haben wir die Nadel im Heuhaufen gefunden! Denn wie viele Modedesign-Studenten die eine Insulinpumpe tragen gibt es wohl in Deutschland? In Hamburg trifft man sie auch häufig auf Events der Zuckerschnuten an.
Fun Fact von Lara: sie sieht asiatisch aus, ist aber absolut deutsch und nicht adoptiert! Am allerliebsten isst sie Jjajangmyeon (das mussten wir auch erstmal googeln)
Wer nun neugierig ist und mehr sehen will, kann das hier tun.
Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?
Welches ist dein lustigstes Erlebnis mit der Insulinpumpe?
Welches war dein außergewöhnlichstes Frühstück?
Dein schönster Ruby Limes Moment?
Welches ist dein schrägstes „hidden talent“?
Bei RL Stories stellen wir euch jeden Monat eine unserer Kundinnen vor! Diesen Monat steht uns das Multitalent Sylvia Rede und Antwort. Vielleicht kennt sie der ein oder andere schon vom Sugarbootcamp oder ihren Diabetes-Charity Aktionen!
"Kites rise highest against the wind - not with it."
Sylvias Background ist genauso vielseitig wie sie selbst!
Sie hat nämlich nicht nur bereits BWL studiert und über 4 Jahre in Entwicklungsländern gearbeitet, sondern auch schon eine Pilotenausbildung gemacht. Genau zu der Zeit wurde 2002 bei ihr Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Das hat natürlich so einiges durcheinander gebracht. Aufgehalten hat sie das nicht! Sylvia ist für ein Leben ohne Limits und will zeigen, wie man seinen Diabetes ohne Barrieren leben und aufwerten kann. Das tut sie unter Anderem auf ihrem Diabetes & Lifestyle Blog Sugarbootcamp. Als wäre das nicht schon genug, ist sie auch noch Mutter von zwei Töchtern, womit für sie in der Schwangerschaft auch die Zeit mit der Insulinpumpe begann.
Welche 3 Adjektive beschreiben dich am besten?
Welche Eigenschaft schätzt du an Ärzten am meisten?
Was ist dein absurdestes Talent?
Welche Fähigkeit würdest du gerne lernen/haben und warum?
Gibt es eine Dokumentation oder ein Buch, die/das verändert hat, wie du über eine bestimmte Sache denkst?
Falls du ein lustiges hast: Was ist dein lustigstes Erlebnis mit der Insulinpumpe?
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Bei RL Stories stellen wir euch jeden Monat eine unserer Kundinnen vor! Den Auftakt macht Lea, welche uns die Ehre verschafft hat, ihr Outfit an ihrem ganz besonderen Tag zu komplementieren! Darüber haben wir uns riesig gefreut und teilen die wunderschönen Fotos, samt Fun Facts und 5 persönliche Fragen an sie mit euch!
"Gib nie etwas auf, an das du jeden Tag denken musst."
Lea ist junge 29 Jahre, frisch verheiratet und kommt aus dem wunderschönen Münsterland! Ihr Diabetes begleitet sie schon seit gut 17 Jahren, wobei es für sie lange Zeit kaum vorstellbar war, eine Insulinpumpe als täglichen Begleiter zu haben. Doch seit knapp 5 Jahren ist sie nun schon begeisterte Pumpenträgerin und kann es sich gar nicht mehr ohne vorstellen. Auch nicht verzichten könnte sie auf ihre Nähmaschine, Farben, Wolle und allen anderen Kreativkram!
Fun Facts from Lea: Sie hat zwei unterschiedlich große Ohren und ein Faible für Schokobrötchen mit Wurst!
Welche 3 Adjektive beschreiben dich am besten?
Was ist für dich die schönste Art, den Tag zu beginnen?
Dein schönster Ruby Limes Moment
Was ist dein lustigstes/peinlichstes Erlebnis mit der Insulinpumpe?
Wenn du morgen mit einer neuen Eigenschaft oder Fähigkeit aufwachen könntest, welche wäre dies?
Für ihre Hochzeit hat Lea unsere Rose Briolette Panty getragen.
Fotos: Lena Manteuffel
Den ganzen Tag lang wurden in 24 Sessions alle Themen diskutiert, die die Teilnehmer beschäftigt haben. Das Besondere: Das Programm und die Themen wurden von allen mitgestaltet! So konnte jeder am Anfang des Tages die Themen die ihm/ihr am Herzen lagen oder auf der Zunge brannten vorschlagen. Sicher also: Es war für jeden etwas dabei! Egal ob Typ 1, Typ 2 oder Typ F, ob Insulinpumpe, Pen oder Pod.
In bis zu 6 Räumen, liefen dann den ganzen Tag lang insgesamt 24 Sessions parallel ab, sodass es sowohl zu kleinen Runden mit intimem Austausch, als auch zu Live-übertragenen, öffentlichen Themenrunden und Diskussionen kam.
Mit dabei war alles, von politischen Themen wie „Braucht Deutschland eine Zuckersteuer“ über ganz konkrete Probleme wie „Ungenauigkeiten beim Freestyle Libre“ oder das Thema Insulinpumpe „Pros und Cons von den aktuellen Modellen“ bis hin zu offenen Fragen: „Ernährung, was ist eigentlich noch gesund?“.
Eine große Rolle spielten auch verschiedene mediale Themen, wie Podcasts, die Dedoc Community oder der Diabetes Video Guide.
Zwischendurch gab es genügend Zeit für Fotos, Kaffee und Austausch mit den anderen Teilnehmern.
Für mich persönlich war es neben den ganzen Gesprächen außerhalb der Sessions unglaublich spannend einen tieferen Einblick in den Alltag von Diabetikern und die Themen, die am meisten beschäftigen zu bekommen. Als Nicht-Diabetiker ist es ja gar nicht so einfach, sich da hineinzuversetzen.
So hatte ich in der „Hypos sind doof / Unterzuckerung“ Session mal die Möglichkeit zu hören, wie sich eine Hypo für Diabetiker überhaupt anfühlt und wie häufig da an falscher Stelle vom Umfeld verurteilt wird. Ich hoffe aus der Session entsteht ein spannendes Projekt, dass noch vielen weiteren Nicht-Diabetikern ermöglicht, einen tieferen Einblick und besseres Verständnis zu entwickeln! Wir halten euch darüber natürlich auf dem Laufenden.
Auch aus der Session „Was hätte mir bei meiner Diagnose geholfen?“ sind vielleicht ein paar Ideen entsprungen, wie man es zukünftig neuen Diabetikern einfacher machen kann, sich umzustellen und Unsicherheiten zu nehmen.
Eine gesamte Live-Session wurde auch dem Thema „Typ F“ gewidmet. Wer nicht mit dabei war und jetzt neugierig geworden ist, kann auch nochmal die Live Sessions auf der Facebook Seite der Blood Sugar Lounge anschauen.
Abschließend war das großartige an dem Event, dass am Ende sowohl ganz persönliche Fragen und Probleme gelöst werden konnten, aber mit Sicherheit auch viele Ansätze und Initialideen für die Zukunft ihren Ursprung fanden.
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Nachdem wir uns in einer Vorrunde mit zwei weiteren Teams durchsetzen konnten, durften wir vor rund 150 Gästen pitchen. Zehn Minuten Zeit hatten wir, um Ruby Limes und unsere Geschäftsidee mit modischer Unterwäsche für die Insulinpumpe zu präsentieren. Im Anschluss gab es eine Fragerunde und das Publikum durfte per Voting entscheiden.
Für uns ist der Preis eine riesige Motivation uns möglichst schnell weiterzuentwickeln und euch bald schon viele weitere modische Produkte und schöne Lösungen zum Tragen für eure Insulinpumpe zu bieten!
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch nochmal bei unseren starken und sympathischen Mitbewerbern: Dear Employee und license.rocks !!!
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Das wurden wir in letzter Zeit immer wieder gefragt, also haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen euch die Geschichte die hinter Ruby Limes steckt mal von der Geburtsstunde an zu erzählen...
]]>Wie kommen zwei Nicht-Diabetiker dazu Panties mit einer Insulinpumpentasche zu entwickeln?
Das wurden wir in letzter Zeit immer wieder gefragt, also haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen euch die Geschichte die hinter Ruby Limes steckt mal von der Geburtsstunde an zu erzählen.
Das Unterwäschedilemma – auch ohne Insulinpumpe
Für Frida begann das Dilemma mit der Unterwäsche schon vor über 10 Jahren, weil sie nie Wäsche fand, die bequem war, ihr gefallen hat und dabei noch bezahlbar war. Also begann sie kurzerhand ihre Unterwäsche selber zu nähen, was dann recht schnell ausartete und auf immer mehr Begeisterung stieß.
Sowohl bei ihr selber, als auch bei ihren Freundinnen, die sich vor lauter Prototypen nicht mehr retten konnten. So wurde das mit der bequemen und schönen Unterwäsche im Laufe der nächsten Jahre immer mehr, bis sie sich dazu entschloss sich damit selbständig zu machen. Einer ihrer BHs durfte sogar die nicht-lebendige Hauptrolle in einem Kinofilm spielen.
Genau zu dem Zeitpunkt traf sie auf einer Grillparty von gemeinsamen Freunden auf Carlo und unterhielt sich einen Abend lang über Garne, Textilproduktion und den Mangel an bequemer und schöner Unterwäsche als gebe es kein Morgen mehr. Keine drei Monate später saßen die beiden dann zusammen und tüftelten an spannenden neuen Geschäftsmodellen im Bereich Unterwäsche.
Die Idee
Wie der Zufall es so schön wollte, hat es dann auch gar nicht lange gedauert bis eine Bekannte von Carlo, die eine Insulinpumpe trägt, davon Wind bekam und die beiden darum bat ihr doch eine Tasche in die Unterhose zu nähen, damit ihre Insulinpumpe sicher und unauffällig verstaut ist. Anfangs noch skeptisch machte Frida sich an die Arbeit Insulinpumpentaschen in Unterhosen zu nähen.
Die allerersten Entwürfe flogen ihr dann auch gleich wieder um die Ohren – zu technisch, Insulinpumpe rutscht, sitzt nicht sicher, Nähte reißen oder die Tasche ist viel zu auffällig und sichtbar – um nur einige der ersten Feedbacks aufzuzählen.
Nach der ernüchternden Feststellung, dass es wohl doch nicht ganz so simpel ist, Insulinpumpentaschen in Unterhosen zu nähen, packte sie ganz nach dem Motto „challenge accepted“ der Ehrgeiz und es folgten auf die erste Konstruktion nicht weniger als 25 weitere. Während dieser Zeit kamen immer mehr Frauen und Mädchen mit Diabetes Typ 1 und Insulinpumpe dazu, die sich anboten die zahlreichen Prototypen und verschiedenen Konstruktionen und Schnitte zu testen und ihr Feedback dazu abzugeben.
Auf jede Änderung folgte eine Testrunde mit ausführlichem Fragebogen zur Pumpenposition, der richtigen Einlassgröße, dem Tragekomfort und Tragepräferenzen. Das ganze dauerte so lange, bis es nichts mehr auszusetzen gab, die Pumpe sicher saß und die Tasche von außen überhaupt nicht mehr sichtbar war.
Während Fridas Wohnung und auch Frida die nächsten 10 Monate von Fadenresten und Stoffschnipseln übersät waren, tüftelte Carlo an Finanzierungsideen und Hintergrundinformationen über Diabetes Typ 1 und Insulinpumpenträger. Schließlich hatten sich beide dann über die Charité Berlin beim Start-Up Stipendium beworben, für welches sie kurz darauf die Zusage bekamen.
Der völligen Hingabe an die Sache stand nun nichts mehr im Weg. Hinzu kamen wertvolle Kontakte zu Experten und Ärzten der Charité sowie eigene Büroräume.
Die Materialsuche
Während ihr privates Umfeld immer weniger von Frida und Carlo sah und teils belustigt, teils ungläubig dabei zusah wie die beiden ihre Firma für Wäsche mit integrierter Tasche für die Insulinpumpe gründeten, kündigten sich am Pantyhorizont die ersten dunklen Wolken an:
Keiner der Stoffe schien auch nur annähernd gut genug und geeignet für ihr Vorhaben. Samtig weich sollte er sein, einen hohen Stretch-Faktor haben, bei vielfachem Waschen seine Qualität behalten, ökologische Standards waren ein Muss und natürlich musste er bei all diesen Anforderungen auch noch bezahlbar sein.
Insgesamt kamen in den kommenden 6 Monaten über 60 Stoffe unter die Mangel und wurden Frida und Carlos Härtetests unterzogen bis der eine perfekte gefunden war.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Ganz nach diesem Vorsatz machten die beiden geradewegs weiter und suchten sich jedes weitere Einzelbestandteil der Panties bei verschiedenen Zulieferern. Insgesamt – kaum zu glauben wie viel an so einer Panty dran ist – haben sie über 12 Zulieferer aus 10 europäischen Ländern um von allem die beste Qualität zu haben und dabei noch einen fairen Preis bieten zu können. Jedes Gummiband und jede Spitze wurden ausgiebig auf Komfort, Qualität und Waschverhalten getestet und einzeln ausgewählt.
Testrunden
Durch unzählige Gespräche mit Frauen die eine Insulinpumpe tragen, sowie mit Ärzten der Charité und Experten aus der Modeproduktion und Textilindustrie wurden die Panties in einem Testzeitraum von über einem Jahr entwickelt und immer mehr auf die Bedürfnisse der Frauen und Ansprüche an die sichere Unterbringung der Insulinpumpe und Panty-Schnitte angepasst.
Ein riesiger Dank geht hierbei nochmal raus an die über 25 Testträgerinnen die mit ihrer Kritik in endlosen Feedback-Runden von Prototypen dabei geholfen haben die Konstruktion immer weiter zu verbessern. Natürlich nicht nur die Kritik, sondern auch die positiven und dankbaren Worte haben die beiden dazu motiviert weiterzumachen, insbesondere wenn es mal nicht so rund lief.
Zum Beispiel als sie langsam aber sicher herausfanden, dass sowohl die Tragepräferenzen was den Winkel der Pumpe angeht, als auch die Pumpengrößen je nach Pumpenmodell und von Frau zu Frau extrem variierten. All das sollte in einer Tasche vereint werden und trieb die beiden zwischenzeitlich in den Wahnsinn. Bis sie auf die glorreiche Idee kamen, zwei Taschenfächer in einer Tasche zu vereinen um den verschiedenen Insulinpumpenmodellen und Vorlieben was die Trageposition angeht, gerecht werden zu können.
Was sonst noch so geschah...
Während dieser langen Entwicklungsphase gab es natürlich noch ganz schön viel anderes zu tun. Ein Name für die schönen Panties, möglichst auch noch mit freier Domain sollte her. Gar nicht so einfach bei allem was es schon an Marken gibt.
Am liebsten nichts, was zu offensichtlich nach Diabetes oder Insulinpumpe klingt. Schön sollte er klingen und Spaß machen zu sagen – auch noch nach 1000 Mal. In diesem Fall wurde das Pferd mal von hinten aufgesattelt, denn die beiden waren sich relativ schnell einig, dass sie die Farben rubinrot und limettengrün verwenden wollten – also ergab sich kurzerhand der wenig tiefsinnige, aber dafür umso charmantere Name Ruby Limes.
Aber was ist ein Name ohne Logo und Bilder? Wer es noch nicht erkannt hat, passt jetzt am besten auf. Denn das kleine feine Icon von Ruby Limes ist ein Rubin in Pantyform!
Als nächstes stand das Bildkonzept an. Die beiden wollten natürlich nicht einfach nur Produktbilder machen, sondern die Panties modisch und mit viel Liebe zum Detail aufbereiten, sodass das Anschauen genauso viel Spaß macht wie das Tragen am Ende.
Für das Fotoshooting gab es keinen besseren als Nico Wöhrle, er ist der schöne Kopf hinter den ganzen noch schöneren Bildern von Ruby Limes und durfte – fun fact – zuletzt keine geringere als Charlotte Gainsbourg fotografieren.
Die Panty Designs – Was steckt hinter dem Designkonzept von Ruby Limes
Frida wird man überhaupt nur seltenst in unbequemer Kleidung antreffen und Carlo ist was Sachen schlichte und klassisch schwarze Mode von Qualität angeht kaum zu übertreffen.
Mit dieser Kombination gingen auch die Panty-Designs in ihre erste Runde. Entstanden sind daraus furchtbar bequeme, zeitlos klassische Basic- und Sport-Schnitte für jedes Alter, die nicht in die Haut einschneiden, modisch sind und sich von aussen nicht mehr von Panties herkömmlicher Dessoushersteller unterscheiden lassen.
Damit Farbe und Kinderfreundlichkeit nicht zu kurz kommen und auch für die bunten Vögel und Printfans was dabei ist, entwerfen sie dazu modische Printmuster die in Portugal eigens auf ihren Stoff gedruckt werden. Geduldet euch noch ein bisschen und ihr könnt sie bald im Onlineshop bestaunen. Gut Ding will nun mal Weile haben.
Was steht als nächstes an?
Seit dem Launch haben die beiden viele empörte Männerstimmen zu hören bekommen, die sich bei den modischen Pumpentaschen-Panties nur für Frauen vernachlässigt gefühlt haben. Da gibt es also definitiv Nachholbedarf.
Hinzukommen werden außerdem bald noch kleinere und größere Größen, damit auch wirklich niemand von dem Tragen der schönen Stücke ausgeschlossen wird. Und auch auf passende Spitzentops und Bustiers mit integrierter Tasche müsst ihr hoffentlich nicht mehr allzu lange warten. News dazu werdet ihr auf Facebook, Instagram und im Newsletter erhalten sobald es soweit ist!
Zu guter Letzt
Wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, legen wir großen Wert auf einen engen Austausch mit unseren Kunden. Wenn ihr also Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder andere Wünsche habt, dann meldet euch gerne bei uns.
Wir arbeiten stetig daran die Panties und Taschen zu verbessern. Und dafür benötigen wir eure Kritik und Hilfe! Natürlich freuen wir uns auch immer über positives Feedback oder Geschichten, Situationen, Zitate und alles andere Erdenkliche was es rund um unsere Panties zu berichten gibt! Wer weiß, vielleicht können wir schon bald eure Ruby Limes Story hier veröffentlichen!
]]>Von Yoga über Stand-Up paddeling bis Kickboxen war alles geboten und über die gesamte Zeit standen den über 400 Teilnehmern insgesamt 130 fachkundige Betreuer rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Aufklärung und Hilfe bei der Bewältigung des Alltags mit Diabetes geht. Darunter hoch engagierte und ehrenamtliche Diabetologen, Diabetesberater, Psychologen, Lehrer, Erzieher und auch erfolgreiche Sportler wie z.B. Thomas Raeymaekers, der als hoffnungsvoller Radrennnachwuchs galt, bis er die Diagnose Typ 1 Diabetes erhielt. Von den entmutigenden Worten der Ärzte ließ er sich von seinem Traum nicht abhalten und schloss sich den Radprofis mit Diabetes im Team Novo Nordisk an.
Weitere Sportler wie der Eishockeyspieler Felix Petermann oder der Olympiamedaillen-Gewinner Timur Oruz sind das beste Beispiel dafür, dass Diabetes Typ 1 einen von seinen Träumen nicht abhalten muss.
Und auch die sechsfache Kickboxweltmeisterin und Mutter Anja Renfordt stand zusammen mit der Bloggerin Kathy von Die Welt mit Diabetes den weiblichen Teilnehmern rund um das Thema Diabetes und Schwangerschaft Rede und Antwort. Die 12 Workshop-Themen deckten von Selbstmotivation, Beruf, Reisen, Führerschein und digitale Technologien bis hin zu Essstörungen, Alkohol, Sexualität und Rechtsfragen alles ab. Kein Thema war Tabu und alles durfte gefragt werden.
Bei einigen der Workshops konnten sogar die zu Hause gebliebenen per Livestream mit dabei sein!
Auch die Blood Sugar Lounge war wieder zahlreich mit Ansprechpartnern vertreten, hat für gute Stimmung gesorgt und stand mit Informationen rund um Diabetes zur Verfügung. Im Gespräch mit den Teilnehmern wird klar, dass das Erlebnis sich mit so vielen Gleichgesinnten an einem Ort auszutauschen einmalig ist und überall auf Begeisterung stößt. Niemand ist mit seinem Diabetes alleine und die Realisation, Teil einer so großen Community zu sein ist für viele neu und besonders.
Zum Abschluss gab es noch eine farbenfrohe Holi-Powder Aktion, bei der die Teilnehmer den farbenfrohen "Unite for Diabetes"-Ring formten.
Wir bedanken uns beim Gastgeber Novo Nordisk für dieses einzigartige Event und freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal!
Bei glatten -7 Grad draußen habe ich es mir mal anderthalb Stündchen mit Anika von Lumind im Cafe Brick in Kreuzberg gemütlich gemacht. Zwischen bunten Tischen und bei frisch gepressten Säften haben wir uns anderthalb Stunden zurückgelehnt und sie hat mir alles über Lumind erzählt.
]]>Bei glatten -7 Grad draußen habe ich es mir mal anderthalb Stündchen mit Anika von Lumind im Cafe Brick in Kreuzberg gemütlich gemacht. Zwischen bunten Tischen und bei frisch gepressten Säften haben wir uns anderthalb Stunden zurückgelehnt und sie hat mir alles über Lumind erzählt.
Die neue Diabetes App ist nämlich die fantastische Erfindung von Kevin und integriert Gesundheitsinformationen von Menschen mit Diabetes ganz angenehm in den Alltag. Dabei sieht sie nicht nur super schick aus, sondern erinnert euch (und sogar eure Angehörigen) auch noch ganz dezent und unauffällig an das Messen eures Blutzuckers. Digitale Daten werden hier mit Smart-Home-Lösungen übersetzt und verwandeln unter anderem eure Blutzuckerwerte in wunderbar angenehmes Ambiente-Licht. Diabetes für das digitale Zeitalter salonfähig machen, nichts Geringeres als das schwebt den Dreien damit vor.
Wenn man sich die stylischen Lampen von Lumind anschaut, ist ihnen das definitiv gelungen. Die würde man sich auch glatt als Nicht-Diabetiker zu Hause hinstellen. Die Drei, dazu gehören wie schon erwähnt der Gründer Kevin – selbst Typ 1 Diabetiker – sein Kindheitsfreund Hendrik, welcher das Programmieren übernimmt und Anika, die das Trio im Business Development, bei den Finanzen und der Content Produktion ergänzt.
"Learning by doing. Probieren geht vor studieren. Mut zum Ausprobieren Zeit für Diabetes 4.0"
Euer Ziel/Mission in einem Satz
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, auf unaufdringliche Weise ans Blutzuckermessen erinnern und dabei auch ortsungebundenen Angehörige in den Therapiealltag (na gut, weil der so schön war, dürfen es auch drei sein!!!)
Damit wollen wir den Menschen mit Diabetes dabei helfen, langfristig motiviert zu bleiben, stabile Werte zu generieren, um so Folgeerkrankungen zu vermeiden. Zukünftig möchten wir auch Typ-2 Diabetiker von ihren alltäglichen Motivationsfallen befreien und ein Produkt speziell für ihren Bedarf entwickeln.
Beschreibt wie es ist bei Lumind zu arbeiten in drei Adjektiven
Post-It-reich: jeden Tag hängen (neue) Ideen/Themen an der Wand
Musikalich: Musik geht immer! Gerne laut, das regt zum Denken an
Manchmal auch turbulent: viel los – richtig priorisieren
Das schönste Feedback, was ihr bisher zu eurer App bekommen habt
Mario: "Eure App für die Familienmitglieder ist klasse. Meine Frau sieht dort regelmäßig nach und "schimpft" auch mit mir, wenn dort nicht regelmäßig Werte hinterlegt sind. Wenn sie aber sieht, dass ich regelmäßig messe und die Werte ok sind, ist sie auch beruhigt (besonders, wenn ich alleine unterwegs bin)"
"Es ist Balsam für die Seele, zu hören, dass unsere Kunden glücklich sind und sich mit ihren Liebsten, die sie in ihrer Therapie unterstützen (mehr) verbunden fühlen."
Welche Charaktereigenschaft schätzt ihr aneinander am meisten?
Mutig, empathisch, kommunikativ – gut balanciert!
Wenn ihr eine Sache jeden Tag machen könntet, was wäre das?
Prototypen
Wenn ihr eine Sache aus eurem Arbeitsalltag streichen könntet, welche wäre das?
Bürokratisierung
Welche Fähigkeit würdet ihr gerne erlernen und warum?
Superhero sein und kaputte Bauchspeicheldrüsen ersetzen!
Was ist euer skurrilstes Talent?
Schleifenloses Teekochen, es wäre lustig auszurechnen wie viele Liter Tee pro Woche in unserem Office liquidiert werden
Wenn ihr nichtschlafen müsstet, was würdet ihr mit der extra Zeit anfangen
Eine Android Version programmieren (by the way, wir suchen einen Programmierer)
Zum Abschluss noch ein paar Fun-Facts zu den drei sympathischen Köpfen hinter der brillianten Diabetes App: Der ruhige Anker Hendrik, welcher wie ich mir sagen ließ auch ein neurotischer Fahrradfahrer ist, hat Kevin wohl schon in Kindertagen Mathenachhilfe gegeben. So lange geht die Geschichte der beiden zurück.
Und Anika – wer kann das schon von sich behaupten – hat mal in Tokio in einem Design und Architekturstudio gearbeitet. Als nächstes steht bei Lumind neben der Anbindung weiterer Messgeräte und der Einbindung von Seheingeschränkten und Typ2-Diabetikern, die Investorensuche an, damit es genauso gut weitergehen kann, wie bisher.
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich auch alle weiteren Infos auf www.lumind.de holen oder die Diabetes Appgleich im Appstore runterladen und mal ausprobieren: https://itunes.apple.com/de/app/lumind/id1235307309
Angehörige finden die Lumind Follow App unter https://itunes.apple.com/de/app/lumind-follow/id1332722418
Bisher leider nur für iOS Geräte, aber an der Android Variante wird bereits fleißig getüftelt und es kann nicht mehr lange dauern!
Neben interessanten Vorträgen und hitzigen Diskussionen über die OpenAPS und DIY Closed Loop Systeme gab es viele Infos und spannende Neuigkeiten aus der Start-Up Szene! Deshalb auch nochmal ein großes Dankeschön an alle unsere Start-Up Nachbarn:
Lumind ermöglicht es, Blutzuckerwerte in Farben und Klänge umzuwandeln, sodass man sie im Alltag auch ganz nebenbei im Blick haben kann. Fliegende Fische und DiaCoach sind ein sympathisches Team aus Frankfurt, die ihre jahrelange Erfahrung mit Diabetes und im Coaching bereitstellen, um Probleme und eingefahrene Muster im Diabetes-Alltag zu lösen.
Med Angel hat einen smarten Sensor mit App entwickelt, der hilft, die Temperatur von Insulin sicher im Blick zu haben und zu kontrollieren. Mysugarcase bietet super stylische Taschen für Diabeteszubehör, die so schön sind, dass sie selbst für Nicht-Diabetiker ein tolles Accessoire abgeben.
Und Mellitus One hat jahrelange Erfahrung im Textilbereich und vor allem besonders kinderfreundliche Lösungen zum Tragen von Insulinpumpen am Körper. Auch das sympathische Mode-Atelier Little D Deutschland widmet sich mit maßgeschneiderten Kreationen der Unterstützung von Patienten mit Diabetes.
Wir wünschen allen viel Erfolg und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!
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